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Der in einer Gruppenstunde selbstgemachter Ofen

Was ist eine Gruppenstunde?Gruppenstunden-Ideen: Begrüssungsritual Handschlag

Gruppenstunden finden in der Regel am Samstagnachmittag zwischen 14 und 17 Uhr statt und werde klassischerweise von Pfadi, Cevi oder JuBla durchgeführt. Insbesondere in Deutschland gibt es auch andere Formate, wobei die Gruppenstunden kürzer, dafür öfter und weitgehend Drinnen stattfinden (Eintrag «Gruppenstunde» im Scout-o-wiki).

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In der Gruppenstunde wird ein zuvor von den Leiterinnen und Leitern geplanter Prorammblock mit einer Jungschargruppe von meistens 3 bis 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt.

Ideen für die Gruppenstunde

Vermutlich bist du aber nicht hier gelandet, weil du wissen willst, was eine Gruppenstunde ist, sondern weil du auf der Suche nach Ideen bist. Die Planung ist dabei ein wichtiger Punkt; ich empfehle in diesem Zusammenhnag den Beitrag «Gruppenstunden planen» zur Lektüre.

Konkrete Ideen findest du in den nachfolgenden Links. In dieser Übersichtsseite gibt es einen Überblick über Dinge, die zu berücksichtigen sind.

Für eine riesige Vielfalt an Ideen und fixfertigen Vorlagen bieten sich diese zwei Gruppenstunde-Bücher an.

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Begrüssung und Abschied

Bei der Gruppenstunde ist es wichtig, dass immer eine Begrüssung und ein Abschied stattfindet. So ist für alle Teilnehmerinnen Anfang und Schluss der gemeinsamen Aktivitäten klar; das ist auch der Rahmen, in dem festgelegte Regeln gelten. Begrüssung und Abschied wird oftmals von einem Gruppenspezifischen Ritual begleitet, zum Beispiel einem speziellen Handschlag. So wird das Zusammengehörigkeitsgefühl und Teamgeist der Gruppe gefördert.

Alters- und interessengerichtete Gruppenstunden

Bei Gruppenstunden-Ideen ist das Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu berücksichtigen sowie weitere Faktoren. Dazu wird oftmals das Geschlecht gezählt. Dieser Punkt ist aber mit Vorsicht zu geniessen: Nach gängiger Meinung basteln Mädchen beispielsweise gerne und Jungen interessieren sich für Raufspiele.

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Diese Einschätzung folgt aber einer normierten Sozialisierung und muss keinesfalls auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Gruppe zutreffen. Vielmehr ist es da die Aufgabe der Jungscharleiterin oder des Jungscharleiters, verschiedene Aktivitätsangebote zu liefern und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu verstehen zu geben, dass sie verschiedene Fähigkeiten und Interessen haben können – diese müssen nicht mit den ihnen zugeschriebenen Geschlechterstereotypen zusammenfallen.

Entsprechend ist es wichtig, dass den Kindern, unabhängig von Geschlecht, Ethnie oder sozialer Schicht etwas zugetraut wird.

Neben diesem wichtigsten Punkt gilt es auch immer zu reflektieren, welche Themen behandelt werden. Zum einen ist es wichtig, dass Themen aus der Lebenswelt der Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Sprache kommen – hier muss die Leiterin oder der Leiter ein offenes Ohr und Interesse für die Angelegenheiten der Kinder mitbringen. Umgekehrt ist es an der Leiterin oder am Leiter, aus einer Anzahl an Gruppenstunden-Ideen auszuwählen und auch Neues an die Jungschärlerinnen und Jungschärler heranzutragen.

Die Idee für eine Gruppenstunde als Geschichte erzählt

EIdee für die Gruppenstunde: Ofenbau im Waldine Idee für eine Gruppenstunde zu finden fällt oft leichter, wenn sie in eine Geschichte eingebettet wird. Dabei führt eine Idee zur andern, sobald eine initiale Idee vorhanden ist. Besonders sinnvoll ist dieses Vorgehen auch deshalb, weil die resultierende Gruppenstunde für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei auch nicht einfach eine Reihe von zusammengewürfelten Aktivitäten darstellt, sondern eine Einheit hat mit rotem Faden. Es ist dann auch viel einleuchtender, weshalb dies oder jenes erledigt und gemacht werden muss – auch zum Schluss der Gruppenstunde bleibt ein gutes Gefühl, sofern eine Geschichte abgeschlossen wurde. Dabei darf es sich selbstverständlich auch um den Abschluss eines Kapitels handeln, auf das in der nächsten Gruppenstunde die Fortsetzung folgt.

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Initiale Idee einer solchen Gruppenstunde kann beispielsweise das Backen von Wald-Pizzas sein. Dafür braucht es einen Ofen, denn ohne Ofen am Gruppenplatz kann nicht gebacken werden. Für den Ofenbau braucht es wiederum Materialien, genauso wie für die Pizza. Entsprechend kann dazu eine Geschichte erfunden werden, von einer Pizzabäckerin oder einem Pizzabäcker, der oder die von einem Grossverteiler verdrängt wird und vor dem Ruin steht. Wir helfen ihr oder ihm dabei, das Geschäft wieder in Schwung zu bringen. Dazu müssen zuerst in einem Geländespiel das nötige Geld und die Materialien für den Ofenbau zusammengetragen werden. Es folgt der Ofenbau. Während eines zweiten Nachmittags müssen zuerst die Zutaten für die Pizzas erspielt werden, dann können endlich die Pizzas gebacken werden. Im besten Falle hat die Gruppe der Pizzabäckerin oder dem Pizzabäcker mit dem früher erspielten Geld und dem Ofenbau bereits so stark geholfen, dass wir die Pizzas nun genüsslich selbst verspeisen dürfen.

Material

Wenn bei der Gruppenstunde Material und Werkzeuge verwendet werden, ist es wichtig, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissen, wie damit umgegangen wird und dem Material Sorge tragen. Für einen bewussten Umgang mit dem Material kann es sinnvoll sein, dass vor dem Abschied am Schluss der Gruppenstunde Zeit einberechnet wird, um das Material zu reinigen. Das schafft ein Bewusstsein dafür, dass die Art und Weise, wie mit dem Material umgegangen wird, Konsequenzen hat in Bezug darauf, wie viel Aufwand zum Putzen nötig ist und auch wie gut das Material Instand bleibt.

Sicherheitskonzept

Jede Gruppenstunde braucht ein Sicherheitskonzept. Dabei sind verschiedene Punkte zu berücksichtigen:

  1. Die Gruppe hat immer einen Erste-Hilfe-Koffer dabei mit Desinfektionsmittel, Pflastern, Verbandsmaterial usw. Die Leiter*innen sind ausreichend im Ausführen von Erstehilfe-Massnahmen ausgebildet.
  2. Gruppenstunden finden oftmals im offenen Gelände statt. Hier ist jederzeit zu überlegen, inwiefern der Zugang durch Dritte gewährleistet ist. Kann ein Krankenwagen zufahren? Wo könnte ein Helikopter landen? Besonders wenn Aktivitäten beispielsweise immer am selben Gruppenplatz im Wald stattfinden lohnt es sich, diese Gedanken einmal zu machen, damit im Ernstfall schnell gehandelt werden kann.
  3. Für den Fall, dass eine Wanderung ansteht, ist es wichtig, dass bestimmte ‹sichere› Wegmarken festgelegt werden, an denen eine Wanderung abgebrochen werden kann oder eine verletzte Teilnehmerin oder ein verletzter Teilnehmer abgeholt werden kann. Es gibt beim Planen von Wanderungen im offenen Gelände auch den sogenannten Point-of-no-Return. Dabei handelt es sich um diejenige Marke, an der es sinnvoller ist, die Wanderung zu Ende zu führen oder zur nächsten sicheren Wegmarke zu gelangen, als umzukehren. Auch dies sollte berücksichtigt werden.
  4. Ein Schlechtwetterprogramm sollte bereit sein, falls das geplante Programm vom Wetter abhängt. Da Gruppenstunden oft an ähnlichen Orten stattfinden und es vielleicht sogar einen Gruppenraum gibt, ist es sinnvoll, dass generell ein bis drei Schlechtwetterprogramme vorbereitet werden, die bei Bedarf einfach durchgeführt werden können. Dazu können beispielsweise im einfachsten Falle Brettspiele bereitgehalten werden.

Im Folgenden findest du eine Reihe von bereits erprobten, fixfertig vorbereiteten Gruppenstunden. Ansonsten wirst du sicher auch in dieser Linkliste fündig.

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